Mieten steigen weniger stark als Verbraucherpreise

 

„Eine weitere Grenze für Mieterhöhungen ist vollkommen überflüssig. Mit Ausnahme des Jahres 2009 lagen die jährlichen Mietsteigerungen in den vergangenen zehn Jahren regelmäßig unter der Inflationsrate.“ So kommentiert Haus & Grund-Präsident Rolf Kornemann heute die Forderung des Deutschen Mieterbundes, die Miete dürfe bei einer Neuvermietung nicht mehr als zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Laut Kornemann sind nicht Mieterhöhungen durch die Vermieter die Ursache für hohe Mietkosten, sondern stetig steigende Steuern und Gebühren sowie immens hohe Energiekosten. Er wies zudem darauf hin, dass angehobene Kaltmieten meist mit Wohnwertverbesserungen einhergingen.

 

Mieterhöhungen seien für eine weiterhin gute Wohnraumversorgung unerlässlich, betonte Kornemann. Der langfristige Trend zu einer immer älter werdenden Mieterschaft sowie die Energiewende erforderten enorme Investitionen durch die Vermieter. Dieses Geld müsse durch Mieteinnahmen erwirtschaftet werden können. In laufenden Mietverhältnissen seien die Mieterhöhungsmöglichkeiten ohnehin bereits stark beschränkt.

 

Entwicklung von Nettokaltmieten und Inflation

Nettokaltmieten und Inflation 2000 - 2011