„Die Nettokaltmieten für Wohnraum sind auch im vergangenen Jahr real gesunken und damit erneut unter der niedrigen Inflationsrate geblieben. Die von der Großen Koalition geplante Mietpreisbremse ist somit völlig überflüssig. Sie löst nicht das Problem sozial schwacher Wohnungssuchender in beliebten Wohngegenden.“ So kommentierte Haus & Grund-Präsident Rolf Kornemann heute jüngste Daten des Statistischen Bundesamtes. Nach dessen Angaben stiegen die Mieten im vergangenen Jahr nominal durchschnittlich um 1,3 Prozent, während die Preise insgesamt um 1,5 Prozent zulegten. Kornemann wies zudem darauf hin, dass der deutliche Anstieg der Wiedervermietungsmieten in den Ballungszentren allmählich zum Ende komme.
„Die steigenden Wohnkosten sind wesentlich auf die Entwicklung der Energiepreise zurückzuführen. Mietrechtsänderungen ändern an dieser Situation nichts, nur eine andere, verbraucherfreundlichere Energiepolitik hilft“, betonte Kornemann. Die Preise für Haushaltsenergie stiegen im vergangenen Jahr durchschnittlich um 4,1 Prozent, die Strompreise sogar um 11,9 Prozent.